- Leutkirch
Geschichte genossenschaftlich greifbar machen
Der denkmalgeschützte 125 Jahre alte Leutkircher Bahnhof wurde im Jahr 1997 von der deutschen Bahn verkauft und sollte von uns mit dem Ziel einer Sanierung und eines Umbaus erworben werden. Als dann jedoch auch die Stadt Leutkirch beabsichtigte, das Gebäude zu erwerben, wurde von uns ein Ausstieg aus dem Bieterverfahren beschlossen. Die Stadt Leutkirch erwarb daraufhin den Bahnhof und schrieb einen Realierungswettbewerb aus, der ohne Ergebnis beendet wurde. Nach einigen Jahren des überwiegenden Leerstandes, entschied eine städtische Haushaltsstrukturkommission im Jahr 2005 einen neuen Versuch zur Wiedernutzbarmachung des gesamten Gebäudes zu starten. Christian Skrodzki, damaliger Stadtrat der Freien Wähler, schrieb die Idee von 1997 in ein Konzept um, in dem die Bürger aus der Region Verantwortung übernehmen, indem sie das sanierungsbedürftige historische Bahnhofsgebäude in Erbpacht erwerben und ihm eine Nutzung geben.
Das Gebäude wurde in den darauffolgenden Jahren von der Bürgerschaft mit 1,111 Millionen Euro Bürgerkapital und tausenden ehrenamtlichen Stunden in einer außergewöhnlichen Gemeinschaftsleistung vor dem Verfall gerettet, zeitgemäß renoviert und wieder mit Leben gefüllt. Mehr als 650 Mitglieder der Genossenschaft „Leutkircher Bürgerbahnhof eG“ feierten 2012 die große Eröffnung. Regionale Handwerker und Baustofflieferanten haben das Vorhaben vorangebracht. Mit dem Projekt wurde ein Stück der Stadt Leutkirch erhalten, mit dem sich die Bürger identifizieren.
Daten & Fakten
- Bauherr:
Skrodzki & Keck GbR - Architekt:
– - Baujahr:
xx - Grundstücksfläche:
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xxx - Einheiten:
xxx - Nutzung:
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